Auszüge aus der
Chronik
1958
Klix bekam sein erste „Meise" (2067); anfangs noch mit einer Kufe
versehen, später mit Rad. „Meisen" und Babys" ließen sich sehr gut
schachteln, da hinter dem Rad ein Bock abgestellt werden konnte
und der Schwanz weit nach oben kam. Brach ein Bock aber mal
zusammen, gab es eine sehr reparaturbedürftige Kettenreaktion.
Der FES Lehrmeister (3065) wurde eingeführt. Er hatte eine
Spannweite von 17 m, war abgestrebt und besaß eine Gleitzahl von
1:27. Der freitragende 15 m - Lehrmeister brachte es nur auf 1:23
und wurde deshalb liebevoll „Flugstein" genannt.
Erstmalig startete ein
Flugzeug-Schlepp in Klix.
Schleppflugzeug war eine PO 2. Folgende Kameraden erhielten als
erste die Schleppberechtigung: Hermann Schellhase, Walter Morgenroth,
Christian Heinze, Siegfried Schott und Manfred Pomerenke.
1959
Hermann Jacob, übrigens ein in den Osten gewechselter Westbürger,
übernahm die Aufgaben des Flugplatzleiters ehrenamtlich. Als
einziger Doppelsitzer-Lehrer war Hannes Buchner tätig.
1974
Bei einem Streckenflug von Klix aus verunglückte Hans Mihelin am
18. 4. 1974 tödlich. Sein Flugzeug war in niedriger Höhe ins
Trudeln gefallen.
In Klix wurden die DDR-Meisterschaften der Junioren und ein
DDR-offener Frauenwettkampf ausgerichtet. Peter Klose verbesserte
in Orel mit 103 km/h den DDR-Rekord auf dem 100 km-Dreieck.
Am 28. Oktober fand in der
DDR der letzte Flug einer PODWA
(PO 2) statt; ein berühmtes russisches Modell, was eigentlich eine CSS
13 war. Sie wurde von Klix
nach Riesa-Canitz
überführt und dort abgestellt. Pilot war Witlof
Hasche, der mit diesem Flug der letzte PO2-Flieger der DDR wurde.
Mit dem Flugzeug war in den vergangenen zwei Jahren in Klix
geschleppt worden.
Rolf Hoppe wurde hauptamtlicher Technischer Leiter. Dieser
verantwortungsvolle Posten wurde zur damligen Zeit auch mit
Spitznamen „LTO" tituliert, was Luftfahrttechnischer Offizier
bedeutete.

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